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Der barmherzige Samariter

Mon, 08 Nov 2021 07:47:38 +0000 von Kita Regenbogen Schiffdorf

Der barmherzige Samariter

Ein Mann war gerade unterwegs. Er wollte von Jerusalem nach Jericho gehen. Eine weite Strecke, die auch manchmal gefährlich war. Aber trotzdem musste er dort lang. Es waren nicht viele Leute unterwegs, nur hin und wieder traf man mal jemanden. So war auch keiner da, der ihm helfen konnte, als sich ihm plötzlich Räuber in den Weg stellten. Er konnte nicht mehr weglaufen, sie waren zu schnell und zu viele. Sie raubten ihn alles, was er hatte, verletzten ihn sogar und ließen ihn verwundet liegen. Er konnte sich nicht bewegen, so weh tat ihm alles. Er blieb dort einfach liegen, in der Sonne. Die Sonne brannte ihm ins Gesicht. Er fühlte sich so schwach. Wenn doch nur jemand den Weg entlangkommen würde, um ihm zu helfen. Der Mann wartete auf Hilfe und endlich sah er von weitem einen Mann kommen. Gott sei Dank Hilfe ist nahe, dachte er. Der Mann kam näher und würde ihm bestimmt helfen.  Aber nein, er half nicht. Er lief schnell auf die andere Seite der Straße und rannte an ihm vorbei ohne nochmal zu schauen.

Kurze Zeit später näherte sich ein anderer Wanderer dem Verletzten. Half er? Nein, auch er sah den Verletzten und ging schnell vorüber. Er hielt sich sogar die Ohren zu, damit er den Hilferuf nicht hören musste. Warum hilft mir keiner, fragte sich der Mann und war ganz verzweifelt. 
 
Er lag noch sehr lange dort. Aber dann kam noch jemand anderes vorbei. Würde der auch vorübergehen wie die anderen? Der Mann kam näher. Oh weh, es war ein Samariter. Das erkannte man an seiner Kleidung. Ausgerechnet so einer, Samariter konnte niemand leiden. Von diesem Samariter, den keiner leiden mag, konnte er keine Hilfe erwarten, dass wusste der Mann ganz genau. Und jetzt wurde es dunkel und dann kommt keiner mehr der helfen würde und dann müsse er vielleicht sogar sterben.
Als der Samariter näher kam sah er den Verletzten. Schnell lief er zu ihm hin. Er sah, dass der Mann Hilfe brauchte. Also hielt er an und er hatte Mitleid. Vorsichtig hob er ihn auf. Er versorgte seine Wunden, tat Salbe darauf und verband sie. Dann hob er den Verletzten hoch und setzte ihn auf seinen eigenen Esel. Er lief neben den Esel her, bis sie zu einem Gasthaus kamen. Der Samariter besorgte ihm ein Bett, wo er sich ausruhen und erholen konnte. Am nächsten Morgen musste der Samariter weiter, aber der Verletzte konnte noch nicht aufstehen. So ging der Samariter zu dem Wirt. „Ich gebe dir Geld. Das ist dafür, dass du den Kranken hier wohnen lässt und dich um ihn kümmerst. Sorge für ihn und pflege ihn gesund. Wenn du noch mehr Geld brauchen solltest, dann zahle ich es dir später, wenn ich zurückkomme.“
Quelle: privat
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